Du willst mehr Umsatz? Meine 3 wichtigsten Sales-Tipps für Solopreneure
Hi, ich bin Birgit, seit 2010 als Vertriebscoach für Solopreneure unterwegs und aus Ratingen (zwischen Düsseldorf und Essen). Für die meisten meiner Kundinnen ist Verkaufen eine große Hürde, die sie nicht so richtig meistern. Die einen schaffen es nicht, aus einem netten Kontakt, einem anregenden Gespräch auch einen Auftrag zu generieren – die anderen kommen gar nicht erst so weit, dass sie mit einem potentiellen Kunden in den Austausch kommen. Und das, obwohl sie ein spannendes Angebot zu einem guten Preis im Gepäck haben.
Bei Dir läuft es ähnlich und Dein Vertrieb kommt nicht in Schwung?
Dann habe ich hier meine 3 wichtigsten Sales-Tipps für Dich als Solopreneur.
Sales-Tipp #1: Küss den Akquise-Frosch ©
Was geht Dir durch den Kopf, wenn Du an Verkaufen denkst? Klinkenputzen? Enttäuschungen? Entnervte Kunden? Bekommst Du schlechte Laune, vielleicht sogar Panik? Denkst Du, das lass ich lieber gleich, da hab ich keine Ahnung von?
Hier in Deutschland ist Verkaufen eher verpönt, es hat einen äußerst schlechten Ruf. Es gibt leider auch viele Negativ-Beispiele von Menschen, die uns nerven, weil sie uns etwas andrehen wollen und nicht mitbekommen, dass wir schon mehrfach ein „Nein, ich will nicht“ gesagt oder zumindest signalisiert haben. Oder deren Verkaufsstil wir eklig finden. Die sollen aber nicht Deine Vorbilder sein.
Du willst wertschätzend und fair verkaufen und ich verspreche Dir, dass Du das mit Deinen ganz eigenen authentischen Verkaufsstil machen kannst. Es wird sich sogar gut anfühlen und am Ende tatsächlich Spaß machen.
Jede und jeder kann erfolgreich verkaufen und sich gut damit fühlen. Das ist sogar entscheidend für uns Solopreneure. Denn wir werden immer die ersten und besten Verkäufer unserer Produkte und Dienstleistungen sein. Wenn wir es nicht wuppen, wird es auch kein anderer können.
Daher mein Tipp: Küss den Akquise-Frosch ©, beschäftige Dich mit den Hürden, die Dich am Verkaufen hindern (schlechte Erfahrungen, Ängste, unrealistische Erwartungen und Wünsche etc.) und beseitige sie.
Sales-Tipp #2: Bau Dir ein Fundament für systematischen Vertrieb
Du hast den Akquise-Frosch © geküsst und willst mit Begeisterung loslegen? Dann lass bitte keine Eintagsfliege daraus werden! Bau Dir ein Vertriebs-System, das Dir kontinuierlich neue Kunden beschert und in Teilbereichen auch ohne Deinen persönlichen Einsatz funktioniert.
So gewinnst Du weiterhin Kunden, auch wenn Du in einem Kundenprojekt versenkt bist (oder Deinen Urlaub genießt) und baust dem typischen Auftragsloch vor, das ich im Anschluss an große Projekte häufig sehe.
Was umfasst ein solches Solopreneur-Vertriebssystem:
- Den strategischen Aufbau von unterschiedlichen Vertriebskanälen (online und offline mit passenden Content-Formaten). Achtung: Hier nicht verzetteln, drei Kanäle sind eine gute Zahl.
- Ein umfassendes Angebotsportfolio kleiner, mittlerer und großer Produkte und Dienstleistungen zu entsprechend unterschiedlichen Preisen, zum Kennenlernen und zur vertiefenden Zusammenarbeit mit Dir.
- Einen effektiven Vertriebsprozess je Vertriebskanal, in dem Du genau weißt, was wann zu tun ist und Vertrieb fester Bestandteil Deiner Wochenplanung ist.
- Motivationsbausteine, die Dir helfen dranzubleiben.
Sinnvoll ist natürlich, dieses System zu digitalisieren. Hierfür bieten sich Tools wie Hubspot, Notion und Trello an, am Anfang tut es aber auch eine Excel-Liste.
Sales-Tipp #3: Einfach mal machen
So ein Vertriebssystem ist, wie Du schon ahnst, eine komplexe Angelegenheit. Wenn Du mit dem Verkaufen wartest, bis das System steht, kann es sein, dass Du pleite bist, bevor der erste Kunde über Dein Vertriebssystem kauft.
Fang daher einfach schonmal mit dem Verkaufen an, während Du noch am System schraubst. Der Vorteil: Erkenntnisse aus diesen Einfach-mal-machen-Verkäufen baust Du direkt in Dein System ein.
Du hast einen Zielkunden vor Augen, der Bedarf hat oder haben kann? Du hast ein Einstiegsprodukt, das Du ihm anbieten kannst (am besten auch noch eine Alternative)? Dann los: Schreibe eine LinkedIn-PM, eine E-Mail oder rufe am besten an (nur im B2B). Komm in den Dialog, finde heraus, was den Kunden umtreibt und ob ihr zusammenpasst.
Erinne Dich dabei daran, wie Du zum Beispiel Deinen Partner oder Deine Partnerin (oder einen Ex-Partner / Ex-Partnerin ;-)) kennengelernt hast. Wie war das erste Gespräch? Kannst Du die Aufregung noch einmal spüren? Die gegenseitige Sympathie? Erinnerst Du Dich an die vielen interessanten Aspekte Eures Gespräches, die Lust auf mehr gemacht haben?
Diese Chance hast Du bei jedem neuen Kundenkontakt. Also… worauf wartest Du noch? Lass sie Dir nicht entgehen…
Ich wünsche Dir viel Erfolg und Spaß bei der Umsetzung der drei Tipps. Lass mich gerne wissen, wie es gelaufen ist.
Und wenn Du nicht weiterkommst: Im September startet mein Sales-Programm für Solopreneure. Hier erfährst Du mehr darüber: 3-Monats-Online-Kurs „Sales-Know-How für Solopreneure“ mit regelmäßigen Live-Sessions.
Jede und jeder kann verkaufen.
Leg los und küss den Akquise-Frosch ©.
Ich liebe spannende Solopreneur-Projekte, lass uns austauschen
Es gibt so viele großartige Solopreneurinnen-Businesses und -Projekte, von denen die Welt erfahren muss. Lass uns zusammenkommen und austauschen, wie wir uns gegenseitig unterstützen können. Schreib in den Kommentar, was Dein Business ist und an welchem spannenden Projekt Du gerade arbeitest. Spendiere einen Satz, was Du mit Deinem Business für die Welt bewirkst. Ich freu mich auf Deinen Kommentar!
Hinweis: Dieser Beitrag ist Bestandteil der Gründermütter-Blog-Challenge #blogyourbusiness
Tipp drei ist der Beste Tipp. Habe ich damals genauso gemacht
Ja genau: Wenn man nicht startet und einfach mal anfängt, kann man eben auch keine Erfolge feiern. Ersetzt kein Vertriebssystem, aber trägt zu einem guten Gefühl bei. Allerdings: Je größer die Hürden, desto schwieriger das einfach mal machen. Dann kommt doch wieder Punkt 1 ins Spiel 🐸👑
Küss den Akquise Frosch – großartig! Denn es muss auf jeden Fall schnell aus dem Kopf raus, dass Verkaufen eine fiese Sache ist. Danke für deine Tipps dazu!
Gern geschehen 🐸👑
Toller Beitrag! Vertrieb ist unheimlich schwer für mich. Ich glaube das liegt daran, dass es um mein Business geht, da ist die Angst vor Ablehnung immer da.
Liebe Carolin, damit bist Du nicht alleine. Für Solo-Selbständige ist die Herausforderung echt höher, weil man a) selber im Mittelpunkt steht (häufig werden ja persönliche Dienstleistungen angeboten) und man das im Job vorher vielleicht nicht gewöhnt war – und weil man b) mit soviel Herzblut dabei ist. Ist eben anders, als wenn ich ein Produkt in einem Konzern verkaufe.
Ich habe mich anfangs in der Solo-Selbständigkeit auch schwer getan und zum Beispiel ungefähr ein Jahr gebraucht, bis ich mit meiner Positionierung klar war. In dieser Phase war an vernünftiges Verkaufen nicht zu denken, da habe ich mich in jedem Gespräch neu erfunden. Aber irgendwann war dann alles ganz klar: Neue Zielgruppe, neues Angebot – und dann lief es auch mit dem Verkaufen ❤️.
Dass die Conversion auch bei mir nicht bei 100% liegt, ist klar. Ist ganz normal. Also nicht abschrecken lassen von einem „Interessiert mich nicht.“ – der nächste Kunde kommt bestimmt.
Liebe Birgit,
dein Artikel hat bei mir so viele Aha-Momente ausgelöst! 🙌
Gerade dieses „einfach mal machen“ das trifft bei mir echt einen Nerv. Ich hab auch oft den Gedanken: „Ich kann nicht verkaufen“ oder „Das fühlt sich irgendwie komisch an“. Aber wie du sagst: Ich biete ja nichts an, was niemand braucht, im Gegenteil. Ich unterstütze Menschen dabei, ins Tun zu kommen und sich klarer aufzustellen.
Dein Reminder, dass Verkaufen nichts mit Aufschwatzen zu tun hat, sondern mit echten Lösungen, kam genau zur richtigen Zeit. Danke dafür! 💛
Das freut mich sehr, liebe Deborah 😊